Lithografie in limitierter Auflage zur Ausstellung Kraftwerk vom 13. Juli bis 8. September 2024 im vorarlberg museum, Bregenz
Ausgehend von dem Gedanken, dass in der Kunst Gegenstände erschaffen werden, die nicht für etwas stehen, sondern in der Vorstellung des Betrachters als etwas erscheinen, orientieren sich meine Arbeiten an dem Begriff des Aggregats. Die Energietransformation in einem Kraftwerk – und möglicherweise ist das Generieren von Kunst an sich eine Kraftwerksarbeit anderer Art – findet ihre Fortführung im übertragenen Sinn. Carmen Pfanner
Früh begann Carmen Pfanner (*1957), sich für Kreisläufe und Energieflüsse zu interessieren. Als eines vonsechs Kindern profitierte sie vom mangelnden Interesse ihrer Brüder an den Elektro-Baukästen, die der Vater verschenkte. Während die Buben lieber am Fußballplatz ihre Zeit verbrachten, erfreute sich die bekennende „Stubenhockerin“ an immer neuen Zusammenstellungen dieser didaktischen Schaltkreise. Mit 15 Jahren führte sie ihre Schullaufbahn an die Textilschule Dornbirn. Dort wurde sie für die Akkordarbeit in der heimischen Textilindustrie ausgebildet. Viele Jahre arbeitete Carmen Pfanner in diesem Bereich, an den Abenden suchte sie Ausgleich im freien Arbeiten mit komplizierten Patchwork-Techniken. Bis 1996 war sie als Werkstattleiterin in einem Sozialprojekt tätig und leitete langzeitarbeitslose Frauen zum Nähen an. Danach machte sie sich selbstständig und begann, eigenständige Arbeiten zu produzieren. Ihre künstlerische Handschrift entsteht weniger durch den individuellen Strich, sondern durch die eigenwillige Kombination textiler Techniken und Materialien. Mit komplizierten Zwickel-Verlegungen und aufwendigen Quilt-Techniken („Trapunto“), bei denen durch Unterfütterung abgenähter Bereiche reliefartige Erhöhungen entstehen, schafft Carmen Pfanner dreidimensionale Objekte von eigentümlicher Magie.
Format: 40 x 50 cm, randabfallend gedruckt
Auflage: 40 Stück
Signiert und nummeriert
Jahr: 2024
Technik: Farblithografie in drei Farben mit Fadenapplikation
Preis: 230 Euro inkl. 13 % USt.
Lithografie in limitierter Auflage anlässlich der Ausstellung Sagmeister & Walsh: Beauty von 9. April bis 16. Oktober 2022 im vorarlberg museum, Bregenz
„Das schönste Bild der Welt ist die Dame mit dem Hermelin von Leonardo Da Vinci im Museum in Krakau. Das #1-Wort, das bei Google Translate am häufigsten übersetzt wird, ist: Beautiful.“ Stefan Sagmeister
Die Lithografie zeigt neun Hermeline vor blau-grün verfließendem Grund – eine Anspielung auf die Dame mit dem Hermelin (1489–1490) von Leonardo da Vinci. In jedes Tier ist ein Wort eingeschrieben: beautiful, Thursday, Tuesday, Wednesday, good, adress, place, little und Saturday. Das sind die neun am häufigsten übersetzten Wörter in Google Translate aus dem Englischen in die zehn geläufigsten Sprachen. Das Ranking wird dabei durch die Größe der schwarzen Hermeline angezeigt. Analog zur Ausstellung steht „beautiful“ an erster Stelle.
Der Grafikdesigner und Typograf Stefan Sagmeister (* 6. August 1962 in Bregenz) lebt und arbeitet in New York City. Er studierte Grafik und Design an der Universität für angewandte Kunst Wien und mit einem Fulbright-Stipendium am Pratt Institute in New York. Als 29-Jähriger zog Sagmeister nach Hongkong, um bei der Werbeagentur Leo Burnett zu arbeiten. 1993 zog er wieder nach New York und gründete Sagmeister Inc., seine eigene Agentur, die er von 2012 bis 2019 zusammen mit Jessica Walsh unter dem Namen „Sagmeister & Walsh“ führte.
Stefan Sagmeister gestaltet(e) u. a. CD-Covers, Plakate, Bücher, Designobjekte, Ausstellungen wie „The Happy Show“ und „Beauty“ sowie 2018 den österreichischen Beitrag für die Architekturbiennale Venedig und auch das CI des vorarlberg museums. Seine Arbeit ist vielfach prämiert, er erhielt u. a. zwei Grammys und das Goldene Ehrenzeichen für Verdienste um die Republik Österreich.
Format: 40 x 50 cm, randabfallend gedruckt
Auflage: 40 Stück
Signiert und nummeriert
Jahr: 2022
Technik: Farblithografie in Schwarz und diversen Blau- und Türkistönen als Irisdruck im Hintergrund
Preis: 230 Euro inkl. 13 % Ust.
Lithografie in limitierter Auflage anlässlich der Ausstellung Karl Silaber und C4 Architekten von 3. Juli 2021 bis 9. Jänner 2022 im vorarlberg museum, Bregenz
Karl Sillaber hat einen wesentlichen Beitrag zum Ansehen der Vorarlberger Architektur in der zweiten Hälfte des 20. Jahrhunderts geleistet. Er hat zudem mit seinen Zeichnungen, die seit 1999 weit mehr als hundert kleinformatige Büchlein füllen, gezeigt, dass „ein Skizzenbuch auch ein elementares Lehrbuch sein kann“. Erich G. Steinmayr
Karl Sillaber (1932–1992) gehörte noch einer Architektengeneration an, bei der das Zeichnen wesentlicher Teil der Ausbildung war. Während seines Studiums in Graz (1953–1958) galt es nicht nur die Architekturzeichnung, also die Vorstufe zur eigentlichen Planung, sondern auch das freie Zeichnen zu perfektionieren. Auch in späten Jahren hat sich Sillaber neben seiner eigentlichen Profession, der Architektur mit seinem Büro C4, dem Zeichnen gewidmet, unter anderem mit jahrelangem Aktzeichnen gemeinsam mit dem Bildhauer Herbert Albrecht. 1999 hat Karl Sillaber begonnen, auch seine Reisen mit Zeichnungen zu dokumentieren. So sind im Laufe von 22 Jahren weit mehr als 100 kleine Skizzenbücher, eine Art bildnerische Tagebücher, entstanden, die mit weit mehr als 10.000 Zeichnungen gefüllt sind. Da finden sich Museen in New York ebenso wie Maisäßhütten im Montafon, Kirchen in Bregenz ebenso wie Kathedralen in Italien oder Frankreich. Und natürlich auch viele sehr private Ereignisse. Walter Fink zeichnete für die Herausgabe der Skizzenbücher Sillabers verantwortlich. Markus Gell vom Museum Druckgrafik in Rankweil ermöglichte gemeinsam mit Karl Sillaber die Herausgabe der Edition (Darstellung der Alpe Vergalda, Gargellen).
Format: 30 x 46 cm
Auflage: 100 Stück, signiert und nummeriert
Technik: Lithografie nach einer Zeichnung
Preis: 230 Euro inkl. 13% USt.
Lithografie in limitierter Auflage anlässlich der Ausstellung Richard Bösch. Maler vom 25. November 2017 bis 25. Februar 2018 im vorarlberg museum, Bregenz
Richard Bösch, geboren 1942 in Bregenz, lebt in Hörbranz. 1963–1968 Studium an der Akademie der bildenden Künste Wien, seit 1980 freischaffender Künstler. Zahlreiche Auszeichnungen, u.a. Preis des 14. Österreichischen Grafikwettbewerbes Innsbruck 1974, Internationaler Kunstpreis des Landes Vorarlberg 1993, Ausstellungen u.a. im Künstlerhaus Bregenz, in der Schweiz, in Italien, Deutschland und Mexiko.
Die Nähe zur Handwerklichkeit: das ist bei mir ein sehr ausgeprägtes Element. Darum bin ich wahrscheinlich bei der Malerei, weil sie ja doch was Handwerkliches ist und keine Apparate-Geschichte. Richard Bösch
Format: 40 x 50 cm, randabfallend gedruckt
Auflage: 40 Stück
Signiert und nummeriert
Jahr: 2017
Technik: Farblithografie in sechs Farben; zweimal rosa, rot, grün, schwarz, dunkelrot
Druck: Museum für Druckgrafik / Edition Markus Gell, Rankweil
Preis: 230 Euro inkl. 13% USt.