Nina Horaczek: Journalismus – gegen Populismus?

Fr, 20. April, 19.00 – 20.00 Uhr

  • Zukunft des Journalismus

Die Chefreporterin der Wiener Wochenzeitung „Falter“ setzt sich seit Jahren mit rechtsextremen Tendenzen in der österreichischen Politik auseinander, vor allem auch mit dem Phänomen des Rechtspopulismus. „Populismus für Anfänger. Anleitung zur Volksverführung“ lautet der Titel des Buches, das Nina Horaczek 2017 gemeinsam mit dem Ökonomen und Kulturwissenschafter Walter Ötsch verfasste. Darin beschreiben die beiden die Strategien der Populisten, die Welt in „Wir“ und „Andere“ einzuteilen, Sündenböcke zu erfinden und Lügen für ihre Ziele einzusetzen. Zentrale Frage des Vortrags ist, ob und wie seriöser Journalismus dagegen ankommen kann.  

Medien und Journalisten haben die Entwicklung des Landes seit dem 19. Jahrhundert maßgeblich beeinflusst. Die Kampagnen der Vorarlberger Nachrichten gegen Atomkraftwerke oder gegen eine Autobahn am Bodenseeufer sind nur zwei Beispiele aus der jüngeren Geschichte. Medien und Journalisten tragen wesentlich zur Meinungsbildung in einer demokratischen Gesellschaft bei – nicht zuletzt, indem sie Missstände aufzeigen oder Fakten präsentieren, wo Emotionen vorherrschen. Doch in eben diesen Funktionen geraten sie zunehmend in Bedrängnis. Die Vortragsreihe widmet sich umfassend und kritisch der gegenwärtigen Situation sowie der Zukunft des Journalismus in internationalen und regionalen Medien. Eine Kooperation mit dem Vorarlberger Presseclub, der Gewerkschaft der Privatangestellten, Druck, Journalismus, Papier und dem Presseclub Concordia.

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