Arbeitersiedlungen, Südtiroler- und Kanaltalersiedlungen bilden mit rund 350.000 Wohneinheiten einen bedeutenden Teil des österreichischen Wohnungsbestandes. Häufig weisen diese Siedlungen einen ortsbildprägenden Städtebau in zentrumsnaher Lage auf, bieten hohe Wohnumfeldqualitäten und eine gewachsene Sozialstruktur. Wir stehen nun vor der großen Aufgabe, ob und wie an diesen „neuen Altstädten“ weitergebaut und verdichtet werden kann. Die Sanierung solcher Siedlungen scheitert oft an den Rahmenbedingungen der Wohnbauförderung und an baugesetzlichen Vorgaben. Abbrüche der Bestandssiedlungen und Ersatzneubauten bestimmen das Bild.
Wir stehen vor der großen Aufgabe, ob und wie an diesen „neuen Altstädten“ weitergebaut und verdichtet werden kann. Im Kontext der Klimaanpassung stellt zudem die bestandserhaltende Modernisierung von Siedlungen eine nahezu unverzichtbare Bedingung das, um Österreich bis 2040 klimaneutral zu machen. Die Veranstaltung fasst die typischen Realisierungshürden ins Auge, analysiert Rahmenbedingungen und fragt nach den Voraussetzungen gelungener Beispiele. Das Ziel der Tagung ist, Handlungsspielräume von Siedlungsgesellschaften, von Städten, Ländern und Bund auszuloten sowie Handlungsspielräume zu formulieren.
Programm
Zwischen den Vorträgen Podiumsdiskussion und Austausch - nach den Vorträgen Schlussdiskussion.
In Kooperation mit ZV Vorarlberg und ZV Steiermark, ZT Kammer West, Stadt Bregenz, Energieinstitut Vorarlberg BDA Bundesdenkmalamt Land Vorarlberg