Die Todesangst begleitete den 1957 geborenen Christoph Lissy seit Kindertagen. Halt boten ihm die Künste. Der ohne leiblichen Vater aufgewachsene Künstler nennt Beethoven seinen „Vater Nummer eins“. Auch Miles Davis oder Bruno Gironcoli, bei dem er Bildhauerei studierte, beeindruckten und beeinflussten ihn – als Väter drei und fünf. „Dann starb ich“, sagt Lissy. Hirnblutung. Koma. Nahtoderlebnis mit einem Engel, dem achten Vater, der ihn in die Welt zurückschickte. Der in Wien und Hörbranz lebende Künstler dankt in dieser Ausstellung mit monumentalen Bildskulpturen jenen Menschen und Mächten, die ihm sein Leben – sein Überleben – möglich machten.
Musik Uraufführung von neun Kompositionen zu Lissys „Meine acht Väter“ für Viola da Gamba, E-Gitarre und Orchester von Karl Wilhelm Krbavac „Das Solo Orchester“.