Das vorarlberg museum bekennt sich zur Forschung als eine zentrale Aufgabe der Museen. Gegenstand der Forschung sind die eigenen Sammlungen, gegenwärtige und (potenzielle) künftige Ausstellungsthemen sowie die Kulturgeschichte und Kulturlandschaft Vorarlbergs, soweit sie Relevanz hinsichtlich der eigenen Sammlung beziehungsweise für gegenwärtige und potenzielle künftige Ausstellungsthemen besitzen. Neben den klassischen Disziplinen (Geschichte, Kunstgeschichte, Volkskunde, Archäologie) erfordern neue Haltungen und Formate (Gegenwartsbezug, Dialog mit der Gesellschaft, Sichten) zudem neues Wissen und neue Kompetenzen.
Das vorarlberg museum ist sich bewusst, dass Forschung nur zu einem kleineren Teil durch die im Museum tätigen Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter durchgeführt und daher zu einem größeren Teil über externe Institutionen und Menschen vorgenommen werden muss. Das Fehlen universitärer Einrichtungen mit Schwerpunkt auf geisteswissenschaftlichen Studien wirkt sich für das Museum nachteilig aus. Der Aufbau und die Pflege forscherischer Netzwerke auch über die regionalen Grenzen hinaus ist deshalb eine Verpflichtung.
Das vorarlberg museum ist sich überdies bewusst, dass der Ort des Museums auch dazu dient, Forschung sichtbar zu machen. Neben Forschungstätigkeiten der Museumskurator*innen und Aufträgen an externe Forscher*innen (als individuelle Aufträge oder im Kontext einer Forschungseinrichtung) spielen auch die Durchführung von und Beteiligung an Symposien als Bekenntnisse zu bestimmten Themenstellungen und zur Vertiefung der Netzwerke eine Rolle. Des Weiteren sind die Ausstellungen, die Veranstaltungen und die Publikationen wichtige Aspekte der Vermittlung von Forschungsergebnissen.
Aktion Demenz, Kurzfilmfestival Alpinale, Angelika Kauffmann Research Project (Bettina Baumgartel),
Arbeitskreis fur interregionale Geschichte des mittleren Alpenraums, Ars Rhenia, Artenne Nenzing, Heimatmuseum Bezau, AllerArt Bludenz, Geschichtsverein Region Bludenz, Kulturabteilung Stadt Bludenz, Euregio MuSeeum Bodensee, Bregenzer Festspiele, Gedenkgruppe Bregenz, Jugendservice Stadt Bregenz, Kulturabteilung Stadt Bregenz, Stadtarchiv Bregenz, Stadtmuseum Bregenz, Werkraum Bregenzerwald, Bundesdenkmalamt, Bundeskanzleramt, Presseclub Concordia, Kulisse Pfarrhof Damüls, Kulturstiftung Gartenreich Dessau-Wörlitz, Stadtarchiv Dornbirn, Stadtmuseum Dornbirn, erinnern.at, Evangelische Gemeinde Vorarlberg, Fachgewerkschaft GPA-djp, Feldkirch 800, Museumsakademie Joanneum, Offene Jugendarbeit Feldkirch (Graf Hugo), Franz- Michael-Felder-Archiv, Frauenmuseum Hittisau, Jüdisches Museum Hohenems, Institut fur Alte Geschichte und Institut für Archäologien (Universität Innsbruck), Universität Kassel, Klostertal Museum, HTW Konstanz, Österreichischer Verband der KulturvermittlerInnen, Kunsthaus Bregenz, Druckwerk Lustenau, Galerie Hollenstein Lustenau, Hypo Vorarlberg, Kulturabteilung Marktgemeinde Lustenau (Initiative Stickereimuseum), Landeskonservatorium Vorarlberg, Landeskrippenverband, Lechmuseum, Metzler naturhautnah (Egg), Kunstforum Montafon, Montafoner Museen, Montartphon (Kellergalerie Schruns), Österreichischer Museumsbund, PH Vorarlberg, Poolbar Festival, Vorarlberger Presseclub, QuadrArt Dornbirn, ifs-Schuldenberatung, netzwerkTanz, ORF, Romano-Centro, Angelika Kauffmann Museum Schwarzenberg, Tanzkompanie cie bewegungsmelder, Vorarlberg Tourismus, Vorarlberger Architektur Institut, Vorarlberger Energieinstitut, Kulturabteilung Land Vorarlberg, Vorarlberger Landesarchiv, Vorarlberger Landesbibliothek, Vorarlberger Landesmuseumsverein, Vorarlberger Landestheater, Vorarlberger Landesversicherung, Vorarlberger Museumswelt Frastanz, Vorarlberger Nachrichten, Seniorenbeirat Vorarlberg, Walk Tanztheater, Universität Wien (Soziologie), Wissenschaftsabteilung Land Vorarlberg, Zukunftsbüro Land Vorarlberg, Netzwerk Welt der Kinder, Kunsthistorisches Museum Wien, Vorarlberger Wirtschaftsarchiv, Bauernhausmuseum Wolfegg, Museum der Alltagskultur in Waldenbuch (Landesmuseum Württemberg Stuttgart), Young Caritas. Vorarlbergs!“)
Singen, Bauen, Formen, Fermentieren, Pflegen
Zur Ausgangslage
Das Vorarlberger Heimatwerk wurde 1958 als Platt- und Vermittlungsform der Vorarlberger Volkskultur gegründet. Über viele Jahre betrieb ein Verein mit Interessensvertretern aus Tourismus, Blasmusik, Tracht und Landwirtschaft einen Laden in Bregenz. Die hier verkauften „Heimatwerk-Produkte“ wollten Botschafter des Landes sein, mit der Zeit aber bildeten sie die materiellen und geistigen Ressourcen des Landes immer weniger ab. Eine inhaltliche und organisatorische Bestandsanalyse führte 2019 zur Auflösung des Ladens und zur Stillegung des Vereins - mit der Auflage, dafür eine zeitgemäße Nachfolge zu entwickeln.
Transformation Vorarlberger Heimatwerk in immaterielles Kulturerbe
Eine Transformation des Vorarlberger Heimatwerk setzt in einer Neukonzeption bei Wissens- und Kulturpraktiken an, wie sie in alten Traditionen genauso wie in ihrer innovativen und kreativen Weiterentwicklung im Raum Vorarlberg noch lebendig und gegenwärtig sind. Über diesen Zugang sind in der Positionierung neuer Produkte die Ressourcen und die Menschen in das Narrativ eingebunden. Gut gemachte Dinge, wie wir sie mit einem zeitgemäßen HeimatWerk verbinden haben diese Wirkkraft. Heimat ist als ein Begriff in steter Veränderung, als gelebte Nähe und Resonanz zu verstehen und nicht als eine verklärte Realität.
Wissenspraktiken im Kontext von Mensch / Landschaft / Ressource
Wissenspraktiken und Fertigkeiten sind Teil des immateriellen Kulturerbes. Das an Personen, Landschaften und Ressourcen gebundene Wissen, implizit wie explizit, lebt von der Anpassung an Veränderungen und von neuen Entwicklungen, von der kreativen Weitergabe (UNESCO, 2020). Anschauliches Beispiel ist die zeitgemäße Kooperation im „Werkraum Bregenzerwald“, 2016 international von der UNESCO als best practise ausgzeichnet. Im Dreiklang von Heimat WERK und Raum ist Heimat Erzählstrang und Vertrauen, das Werk ist das Produkt und der Raum der natur- und kulturräumliche Kontext Vorarlbergs.
Start mit sechs prototypischen Untersuchungen
Aus einem Map vorarlbergrelevanter Wissens- und Kulturpraktiken wurden in einem Workshop mit der Kommission für Kulturelles Erbe und Landeskunde sechs Themen für eine prototypische Untersuchung ausgewählt.
Geselliges Singen: Aufleben einer uralten Singtradition
Bauen mit Lehm: Comeback eines Naturmaterials
Fermentieren: Ohne Kultur kein Kraut, kein Käse, kein Bier
Leben mit Tieren: neue Wege in Haltung und Verarbeitung von Schafen und Ziegen
Gestalten im Druck: Lebendige Werkstätten
Glästen und Appretieren: Textiler Glanz und Rohstoffkultur
In Konzeption und Umsetzung der jeweiligen Blöcke sind Expert*innen, Stakeholder sowie interessierte Zielgruppen eingebunden.
Ein Projekt im Auftrag des Landes Vorarlberg
Die sogenannte Lipsanothek (Reliquienkasten) im Museo di Santa Giulia in Brescia ist ein einzigartiges Artefakt aus Elfenbein. Aus stilistischen Gründen wird das Kästchen in die zweite Hälfte des 4. Jahrhunderts datiert. Es gilt als eines der frühesten figürlich geschmückten Reliquiare im materiellen Erbe des Christentums, obwohl die Funktion nicht belegt ist. Vor dem Hintergrund der aktuellen Debatten über die materielle Kultur- und Objektwissenschaft, ist eine grundlegende interdisziplinäre Untersuchung der Lipsanothek von exemplarischer Bedeutung, da sie nahezu alle Aspekte der Beziehung zwischen Mensch und Artefakt, also die Herstellung, Geschichte, Erhaltung und Interpretation in den Blick nimmt und zwar epochenübergreifend.
Ziel der Kooperation der beteiligten Institutionen ist es, eine beispielhafte Objektbiografie zu erstellen, bei der wir uns auch mit der Frage auseinandersetzen, wie sich ein vormodernes Objekt übergreifend in den verschiedenen Phasen seiner Konzeption, Verwendung, Wiederverwendung und Musealisierung untersuchen lässt. Dieser methodische Ansatz vereint Kunstgeschichte, Historiographie, Kunsttechnologie und Restaurierungskunde.
Kooperationspartner: Museo di Santa Giulia, Brescia (IT); Archäologische Staatsammlung München (D); Zentralinstitut für Kunstgeschichte, München (D) Center for Early Medieval Studies, Department of Art History, Masaryk University Brno (CZ) Das Projekt wird von der Gerda Henkel Stiftung gefördert.
Projektzeitraum: 2024 - 2026
Ansprechpartnerin vorarlberg museum:
Elisabeth Fugmann
e.fugmann@vorarlbergmuseum.at
+43 5574 46050 530
Das Depot des vorarlberg museum beherbergt eine sehr spannende Serie von Leinwandbildern, die „Trachten aus verschiedenen Weltteilen“ zeigen. Auf insgesamt 55 undatierten, ungerahmten und nicht aufgespannten Gemälden werden mittels kleiner Figurengruppen die Kleidungen bzw. Kleidungsstereotypen des 16. Jahrhunderts aus verschiedenen Ländern und Regionen vorgeführt. Aufgrund ihres Inhalts und Bildaufbaus können die Gemälde im Kontext der frühneuzeitlich illuminierten Trachtenbücher angesiedelt werden und zeigen eindeutige Parallelen zu zwei solcher Trachtenwerke: dem Stibbert Codex in Florenz und dem Codice de Trajes in Madrid. Die Bregenzer Bilder weichen jedoch in ihrer Materialität (Malerei auf textilem Bildträger) von den bekannten Kostümdarstellungen (Zeichnungen oder Drucke auf Papier, z.T. in Buchform gebunden) ab und scheinen bis dato einzigartig. Ursprünglich dienten die Bilder wohl in einem größeren Zusammenhang als Wanddekoration eines Raumes in Form eines großen Gemäldes oder Frieses. Die Bilder kamen im Jahr 1858 in Form einer Schenkung in die Sammlung des Museums und zählen somit zu den frühesten Sammlungsobjekten.
Das Projekt widmet sich den Forschungsfragen nach Kunsttechnologie, Provenienz, Künstler/Werkstatt, Auftraggeber, Funktion und Bedeutung der Bilder sowie deren Verbindung zu den erwähnten Trachtenbüchern in Florenz und Madrid.
Eine Förderung durch das Bundeskanzleramt (Sektion Kunst und Kultur) ermöglichte 2020-22 die umfassende Restaurierung, Konservierung sowie kunsttechnologische Analysen der Bilder.
Ansprechpartnerin vorarlberg museum:
Angelika Wendl, MA
a.wendl@vorarlbergmuseum.at
+43 5574 46050 542
Dieses Forschungsprojekt in Vorarlberg erforscht die Vorarlberger Barockbaumeister, zu denen u.a. Michael Beer, Franz Beer, Franz Beer von Bleichten, Peter Thumb oder Caspar Moosbrugger zählen, die vom 17. bis ins frühe 19. Jahrhundert in Österreich, Süddeutschland, in der Schweiz und im Elsass mehrere hundert profane und vor allem sakrale Bauwerke schufen.
Im Zuge des Projektes, in das mehrere Museen Vorarlbergs, darunter das vorarlberg museum, sowie die Universität Konstanz und die Fachhochschule Vorarlberg involviert sind, sollen unter anderem das Leben und die Sozialgeschichte der Barockbaumeister beleuchtet, das grenzüberschreitende Gefüge in dem sie sich bewegten untersucht und Arbeitsweise und Arbeitsbedingungen thematisiert werden.
Alle, die in ihrer Sammlung Unterlagen, Informationen, Dokumente etc. über bzw. von den Vorarlberger Barockbaumeistern haben, mögen sich bitte über den Fragebogen oder direkt mit Anna Bertle im vorarlberg museum in Verbindung zu setzen.
Fragebogen zu den Vorarlberger Barockbaumeistern
Anna Bertle, B.A.
Direktionsassistenz
a.bertle@vorarlbergmuseum.at
+43 5574 46050 525
Zwei Jahre lang wurde in einem interdisziplinären Forschungsprojekt der Nachlass von Kundeyt Şurdum am vorarlberg museum von den Projektverantwortlichen Fatih Özçelik und Christina Jacoby aufgearbeitet. Das umfangreiche Erbe des 2016 im Alter von 79 Jahren verstorbenen Schriftstellers, Übersetzers, Journalisten und Lehrers geht an das Franz-Michael-Felder-Archiv der Vorarlberger Landesbibliothek über. Im Rahmen einer internationalen Forschungsklausur zu Leben und Werk von Şurdum im vorarlberg museum unterzeichneten seine Witwe Ayşe und seinen Sohn Abrek Şurdum am 2. September 2021 eine entsprechende Vereinbarung. In den Dokumenten, die der Nachlass überliefert, spiegeln sich die verschiedenen Tätigkeiten von Şurdum, der 1971 aus der Türkei nach Vorarlberg übersiedelte.
Ein Projekt des Franz-Michael-Felder-Archivs und des vorarlberg museums, gefördert vom Bundesministerium für Kunst, Kultur öffentlichen Dienst und Sport
Wir freuen uns, eine neue und spannende Forschungskooperation bekanntzugeben! Die renommierte Soziologin und Migrationsforscherin Dr. Faime Alpagu, die derzeit an der Columbia University in New York City forscht, wird gemeinsam mit dem vorarlberg museum eine umfassende Sammlung von Kommunikationsmitteln erforschen und erweitern, die Einblicke in die Geschichten von zugewanderten Menschen und ihren Austausch mit ihren Familien und Freund*innen in Österreich geben.
Kommunikationsmittel jeglicher Art
Im Rahmen dieser Kooperation widmen wir uns der Erforschung und Archivierung von Kommunikationsmitteln in all ihren Formen. Dazu gehören schriftliche und besprochene Tonbandaufzeichnungen, so genannte Audiobriefe, Videokassetten und telefonische Kommunikation. Diese vielfältigen Medien spiegeln die Art und Weise wider, wie Menschen zwischen Österreich und ihren Herkunftsländern in Kontakt blieben, Emotionen teilten und ihre Geschichten erzählten.
Unser Ziel ist es, ein umfassendes Bild der Kommunikation und der Verbindungen zwischen Migranten*innen und ihren Familien sowie Freundeskreisen zu schaffen – ein Aspekt, der oft übersehen wird, aber essenziell ist, um das Leben und die Erfahrungen von Migrantinnen zu verstehen.
Aufruf zur Einreichung von Kommunikationsdokumenten
Im Zuge dieser Zusammenarbeit rufen wir die Öffentlichkeit dazu auf, Kommunikationsmittel jeglicher Art, die den Austausch zwischen Österreich und den Herkunftsländern von zugewanderten Menschen dokumentieren, in unsere Sammlung einzubringen. Dazu zählen Tonbandaufnahmen, Audiobriefe, geschriebene Briefe, VHS-Videokassetten, Super 8 Filme und auch Dokumentationen von Telefonkommunikation.
Diese wertvollen Zeugnisse sind von großer Bedeutung für die Erforschung und Bewahrung der Migrationsgeschichte. Wenn Sie im Besitz solcher Materialien sind oder jemanden kennen, der solche Dokumente aufbewahrt, freuen wir uns über eine Kontaktaufnahme.
Über Faime Alpagu
Dr. Faime Alpagu ist Soziologin und Migrationsforscherin und hat an der Universität Wien promoviert. Sie forscht derzeit an der Columbia University im Rahmen eines von der MAX KADE Foundation in New York City finanzierten Projekts. Ihre Dissertation mit dem Titel „Migration Narratives Juxtaposed: A Sociological Analysis of Biographies, Photos and (Audio) Letters of 'Guest Workers' from Turkey living in Austria“ erhielt bedeutende Förderungen, unter anderem von der Österreichischen Akademie der Wissenschaften. Für ihre herausragende Forschung im Bereich Migration und Integration wurde sie mehrfach ausgezeichnet, darunter mit dem Forschungsförderungspreis für Migrations- und Integrationsforschung 2021 des Österreichischen Integrationsfonds (ÖIF) sowie dem Dissertationspreis für Migrationsforschung der Österreichischen Akademie der Wissenschaften.
Dr. Alpagu hat über die Jahre bedeutende Unterstützung durch renommierte Institutionen wie das Institut für die Wissenschaften vom Menschen in Wien (IWM), das IFK Internationales Forschungszentrum Kulturwissenschaften und das vorarlberg museum erfahren. Ihre Arbeiten tragen maßgeblich dazu bei, ein umfassenderes Verständnis für die Migrationsgeschichte und -narrative in Österreich zu schaffen.
Kontakt:
Fatih Özcelik
+43 5574 46050-524
F.Oezcelik@vorarlbergmuseum.at
Seit März 2020 erlebt die ganze Welt einen Ausnahmezustand mit zahlreichen Lockdowns. Wir alle sind in derselben Situation, aber jede/jeder erlebt diese Zeit anders. In einem selbst gestalteten Kurzfilm verdeutlicht eine Gruppe von Lehrlingen ihre Erfahrungen, Gefühle und Gedanken der vergangenen Monate. Drehort war der Panoramaraum im vorarlberg museum. Anleitung und Unterstützung erhielten sie vom renommierten Kurzfilm-Künstler Fesih Alpagu.
Ansprechpartner vorarlberg museum:
Fatih Özçelik
f.oezcelik@vorarlbergmuseum.at
+43 5574 46050 524
Welche Menschen, Strukturen und Spuren sind im Stadtraum Bregenz (un)sichtbar? Werden Menschen unterschiedlicher geografischer oder sozialer Herkunft überall gleichwertig eingeladen oder abgelehnt? Wie können Barrieren aufgespürt und überwunden werden? Und wie können Museen wie das vorarlberg museum für diversere Besucher:innengruppen zugänglich gemacht werden?
Mit diesen Fragen haben sich Studierende des Masterstudiengangs InterMedia/ Fachhochschule Vorarlberg über zwei Semester hinweg beschäftigt. Unter dem Motto „Zusammenleben in Bregenz. Die Macht der Bilder“ erkundeten sie Sichtbares und Unsichtbares im Stadtraum Bregenz und nutzten vielfältige Methoden, um mit der Bevölkerung in Kontakt zu treten.
In der zukunftsorientierten Gestaltungspraxis für städtische Räume ist eine interdisziplinäre Herangehensweise zentral. Daher wurden vielfältige Perspektiven kombiniert und ein Methodenmix entwickelt, welcher Visual Ethnography, Linguistic Landscaping, Visual Mappings und Interventionen beinhaltete.
Ansprechpartner vorarlberg museum:
Fatih Özçelik
f.oezcelik@vorarlbergmuseum.at
+43 5574 46050 524
Die Vereinten Nationen haben 2015 17 Nachhaltigkeitsziele – die SDGs (Sustainable Development Goals) – definiert, durch die ein gutes Leben auf der Erde für alle Menschen erreicht werden soll. Um die Nachhaltigkeitsziele bekannt zu machen und ihre Umsetzung zu fördern, wurde 17 österreichischen Museen je ein Ziel zugelost. Das vorarlberg museum hat das Nachhaltigkeitsziel Nr. 3 „Gesundheit und Wohlergehen“ bekommen. Die ORF-Lange Nacht der Museen 2021 am 2. Oktober ist die Auftaktveranstaltung. Im November finden eine Woche lang Workshops und Vorträge statt. Familien, Kinder, Schulklassen, Senioren – alle Altersgruppen sind eingeladen.
Das vorarlberg museum ist Teil des Projektes „17x17 - 17 Museen 17 SDGs Ziele für nachhaltige Entwicklung der UN“, eine Initiative von ICOM Österreich in Kooperation mit dem BMKÖS.
Ansprechperson vorarlberg museum:
Christina Jacoby
c.jacoby@vorarlbergmuseum.at
+43 5574 46050 517
Die 17 SDGs im Überblick
Ziel Nr. 3: Gesundheit und Wohlergehen
Überblick SDG Veranstaltungen im vm
Projektlandkarte Österreich
Der Krieg in der Ukraine, die damit zusammenhängende Energiekrise, Teuerung und Budgetverschiebungen führten dazu, dass das Museum die geplante Ausstellung im 3. Stock nicht realisieren konnte.
Im Projekt FREIRAUM loteten wir in einem gemeinsamen Prozess die Potentiale des Museums in einer Zeit von großen Veränderungen aus. Dazu waren alle Museumsmitarbeiter*innen eingeladen. Zwei externe Prozessbegleiter*innen führten uns von Jänner bis Juli 2023 durch einen Design-Thinking-Prozess. Hier konnte sich jede*r durch ko-kreative Methoden mit ihrer / seiner persönlichen Expertise einbringen. Es ging um die Erarbeitung von Prototypen zur Bespielung des 3. Stockes: Ihre Entwicklung ermöglichte es, Ideen gemeinsam zu begreifen und im Austausch weiterzuentwickeln. Dabei war das Arbeiten in Teams mit Personen aus verschiedenen Abteilungen und Hierarchiestufen, sowie mit externe Mitdenker:innen bereichernd.
Projektleitung:
(Weitere Infos zum Projekt sowie Führungen)
Andreas Rudigier und Christina Jacoby
a.rudigier@vorarlbergmuseum.at c.jacoby@vorarlbergmuseum.at
Prozessbegleitung:
Isabella Natter-Spets (www.estuar.at) und Flo Oberforcher (www.flooberforcher.at)
Der Künstler Fritz Krcal war eine der bedeutendsten Figuren der Bregenzer und Vorarlberger Kunstszene des 20. Jhs. Er gilt als einer der Wegbereiter des Impressionismus in Vorarlberg. 1995 übernahm das vorarlberg museum den künstlerischen und dokumentarischen Nachlass des Künstlers von seiner Witwe Carmen Krcal. Aufgrund seines enormen Umfanges konnte dieser bis heute nicht vollständig aufgearbeitet werden. Die Museumsförderung des BMKÖS ermöglicht nun 2024 die erneute Bearbeitung. Zielsetzung des Projektes sind die kunsttechnologische Erforschung von Krcals Maltechnik mit Schwerpunktlegung auf die 1920/30er Jahre, die naturwissenschaftliche Analyse, die Digitalisierung und Transkribierung des dokumentarischen Nachlasses, die fachgerechte Neuverpackung zur langfristigen Lagerung sowie die Publikation der Forschungsergebnisse.
Das Projekt ist vom Bundesministerium für Kunst, Kultur, öffentlicher Dienst und Sport gefördert.
Ansprechpartnerin vorarlberg museum:
Elisabeth Fugmann
e.fugmann@vorarlbergmuseum.at
+43 5574 46050 530
Der Dolmetscher, Lehrer, Journalist, Sozialarbeiter und Dichter Kundeyt Şurdum (1937-2016) hat viele Menschen in seinem Leben berührt. Das vorarlberg museum arbeitet mit einem interdisziplinären Forschungsteam und früheren Wegbegleiter*innen an seinem Nachlass. Dabei erprobt das vorarlberg museum mit einem inklusiven und kooperativen Ansatz neue Wege der Sammlungserschließung.
Wir bedanken uns bei den Kooperations- und Forschungspartner*innen. Das Projekt ist vom Bundesministerium für Kunst, Kultur, öffentlicher Dienst und Sport gefördert.
Ansprechpartner vorarlberg museum:
Fatih Özçelik
f.oezcelik@vorarlbergmuseum.at
+43 5574 46050 524
Das vorarlberg museum beteiligt sich 2021 an einem von der FH Vorarlberg geführten Projekt zur Nichtbesucherforschung, Leitung von Fabian Rebitzer, unter dem Titel „Neue Museumswelten – eine explorative Annäherung an (Nicht-)Besucherbeziehungen zur Aktivierung der Teilhabe diverser Publikumsgruppen durch neue Angebotsformate“.
Projektlaufzeit: 2021 – laufend
Ansprechpartner vorarlberg museum:
Fatih Özçelik
f.oezcelik@vorarlbergmuseum.at
+43 5574 46050 524
Im Juni 2021 fand das Projekt „5 Jahre später“, bei dem neun geflüchtete Männer über ihr Leben erzählten,unter der Leitung von Stefanie Hanisch seinen Abschluss.
In Kooperation mit der Projektstelle „Menschenleben“ der Mediathek Wien.
Ansprechpartner vorarlberg museum:
Fatih Özçelik
f.oezcelik@vorarlbergmuseum.at
+43 5574 46050 524
Wie können Museen das Publikum des 21. Jahrhunderts erreichen und seine Perspektive in die Museumsarbeit einbinden? Seit 2019 tauschen die Programmteilnehmenden ihre Erfahrungen dazu aus. Wir freuen uns in den Arbeitskreis aufgenommen worden zu sein.
Ansprechpartner vorarlberg museum:
Fatih Özçelik
f.oezcelik@vorarlbergmuseum.at
+43 5574 46050 524
Teilnehmende Museen:
Altonaer Museum
Europäisches Hansemuseum Lübeck
Kunsthalle Bremen
Kunsthalle zu Kiel
Kunsthalle Wilhelmshaven
Museum für Hamburgische Geschichte
Museum für Kunst und Gewerbe Hamburg
Stadtmuseum Aarau
Weserburg Museum für moderne Kunst Bremen