buchstäblich vorarlberg

Einblicke in die Sammlung des vorarlberg museums

Das Vorarlberger Landesmuseum – heute vorarlberg museum – wurde im Jahr 1857 gegründet und ist damit eines der ältesten Museen im Bodenseeraum. In seinen Depots lagern heute über 160.000 Objekte aus den Bereichen Archäologie, Kunst, Volkskunde und Geschichte. Die Ausstellung buchstäblich vorarlberg präsentiert Bedeutsames und weniger Bedeutsames aus dem reichen Bestand des Museums und illustriert damit ein Stück Sammlungs- und Zeitgeschichte. Den Anfang macht unter a wie "angelicamad" eine Serie von Stichen der Künstlerin Angelika Kauffmann, deren Vater aus dem Bregenzerwald stammte. Der Münzschatz von Sonderberg – z wie zahla – beschließt die Ausstellung. Dazwischen reihen sich strikt nach dem Alphabet geordnet Architekturmodelle, Fotografien, Heiligenfiguren, Schwertknäufe, Trachtenhauben und vieles mehr.

Idee und Konzept: Tobias G. Natter
Konzepterweiterung und Umsetzung: Theresia Anwander, Ute Denkenberger, Natalie Ellwanger, Susanne Fink, Gerhard Grabher, Stefan Graf, Silvia Groß, Magdalena Häusle-Hagmann, Martin Kohlbauer, Johanna Kreis, Cornelia Mathis-Rothmund, Hubert Matt, Peter Melichar, Verena Petrasch, Ute Pfanner, Michaela Reichel, Andreas Rudigier


I wie ICH - Susi Weigel

Ausstellungsvitrine

Susi Weigel (1914–1990) gehört zu den wichtigsten Illustrator*innen Österreichs. Ganze Generationen sind mit ihren Bildgeschichten und Kinderbüchern, mit von ihr gestalteten Schokolade-Schleifen und Lesehilfen aufgewachsen. Mit der Autorin Mira Lobe (1913–1995) schuf Susi Weigel nicht nur zahlreiche Fortsetzungsgeschichten für die Kinderzeitung Unsere Zeitung, sondern auch 45 Kinderbücher – von Der Tiergarten reißt aus! (1953) bis Michi fliegt um die Welt (1990). Lobes Part war der Text, Weigels das Bild. Inmitten der gemeinsamen Schaffensperiode findet sich ihr größter Wurf: Die Geschichte vom rosa gemusterten Kerlchen, das kleinkarierte Bevormundung meistert (Das kleine Ich bin ich, 1972). 


Zur Ausstellung Ich bin ich. Mira Lobe und Susi Weigel


Präsentation der Werkausgabe und des Nachlasses vom 27. April zum Nachhören

Ş wie Şurdum

Werkausgabe und Ausstellungsvitrine

„Seine Gedichte haben einen selten gehörten Ton“, schreibt Michael Köhlmeier im Vorwort zu Şurdums erstem Gedichtband „Unter einem geliehenen Himmel“ (1988). 

Kundeyt Şurdum – eine der wohl wertvollsten und gleichsam frühesten Stimmen der interkulturellen deutsch-türkischen Literatur – prägte mit seiner Lyrik das Literaturbild Vorarlbergs nachhaltig. 

Die Ergebnisse der mehrjährigen Forschungsarbeit in Zusammenarbeit mit dem Franz-Michael-Felder-Archiv der Vorarlberger Landesbibliothek fließen die Dauerausstellung „buchstäblich vorarlberg“ des vorarlberg museums ein und bilden die Grundlage für die neu erschienene Werkausgabe, die sämtliche Gedichte, Hörspiele, Reden und Prosatexte von Şurdum erstmalig gesammelt zugänglich macht.

Zur Werkausgabe
Presse

Ausstellungsansichten/Fotos: Markus Tretter