Nach langen Debatten wurde 1868 in Österreich-Ungarn die Allgemeine Wehrpflicht eingeführt, die vor allem von Pazifisten und Antimilitaristen abgelehnt wurde. Die aus Höchst stammende Historikerin Christa Hämmerle, unter anderem Leiterin der Sammlung Frauennachlässe am Institut für Geschichte der Universität Wien, hat untersucht, wie sich der Anspruch der Armee, eine „Schule der Männlichkeit“ zu sein, auf die Geschlechterverhältnisse in Österreich ausgewirkt hat. Wer hatte angesichts der Militarisierung der Gesellschaft die größte Last zu tragen? Wie wurde der Militärdienst erfahren?
Eintritt frei