Das gesellschaftliche Bild von Rechtsextremen ist tief in den 1990er Jahren verankert: kahlgeschorene Männer in Springerstiefeln und Bomberjacken. Rechtsextreme stehen zwar immer noch in Fußballstadien, sie haben jedoch mit MMA (Mixed Martial Arts) und organisierten Hooligan-Fights ein weiteres Aktionsfeld erschlossen und werben um Kämpfer für den herbeigesehnten „Tag X“.
Dazu nutzen sie vor allem das Internet – nicht nur Chat-Foren, sondern auch Videospiele. Jerome Trebing zeigt auf, wie sich die extreme Rechte in Deutschland, Österreich und Italien modernisiert hat. Nicht nur angesichts der Digitalisierung betont er die Rolle jedes einzelnen, dieser Weltanschauung und menschenfeindlichen Positionen im Alltag entgegenzutreten. Jerome Trebing studierte Soziale Arbeit und Soziologie, ist unter anderem Streetworker und für die Amadeu-Antonio-Stiftung in Deutschland tätig. Seine Forschungsschwerpunkte sind die Modernisierung der extremen Rechten sowie deren internationale Vernetzung.
Eintritt frei
In Zusammenarbeit mit ÖGB Vorarlberg, erinnern.at und der Johann-August-Malin-Gesellschaft