Gibele-Gäbele, Hinterfür, Masulgger, Gschlööfter und Rongger – lautmalerische Namen für Vorarlberger Tänze, die einst selbstverständlich auf Dorfplätzen und zu feierlichen Anlässen getanzt wurden, nicht zuletzt, damit sich die Geschlechter näherkommen konnten. Der Tanz als sinnliches freudiges Ereignis war bis weit ins 20. Jahrhundert strenger Kontrolle durch Staat und Kirche unterworfen und offiziell nur zu reglementierten Zeiten erlaubt. Die tanzfreudigen Menschen untergruben die Regeln und organisierten in Stuben und auf Alpen sogenannte Winkeltänze, oft nur von einem Instrument begleitet. Um die alten Tänze zu erlernen, braucht es nicht viel!
Aleksandra Vohl, Gastgeberin von Mit-Tanzen, Choreografin, Flüchtlingsbetreuerin und im Sommer Älplerin: „Wenn wir vor-, rück- und seitwärts gehen können, können wir auch tanzen: Es kommen nur noch Drehen und Hüpfen dazu.“
Evelyn Fink-Mennel, Musikerin, Gruppe finkslinggs: „Das, was wir in einer Tanz-Gesellschaft brauchen, ist ein gemeinsames Repertoire.”
Idee und Konzept: Evelyn Fink-Mennel, Vorarlberger Landeskonservatorium, Mirjam Steinbock, Natalie Begle-Hämmerle und Aleksandra Vohl, Tanzkompanie bewegungsmelder. In Kooperation mit netzwerkTanz Vorarlberg. Für tanzfreudige Menschen, mit und ohne Vorkenntnisse. Eine Anmeldung ist nicht erforderlich. Bitte Wasserflasche mitbringen! Kein Eintritt, um freiwillige Spenden wird gebeten.
Neu bei Mit-Tanzen: Die Übung kommt mit dem Tun! Bei einer Tanz-Session mit Live-Musik am Samstag, 28. April bringen wir Gelerntes und Neues direkt aufs Tanzparkett. Uhrzeit und Ort werden noch bekannt gegeben.