Sterbstund

Do, 29. Oktober, 19.00 – 20.00 Uhr

Der Tod wird heute vielfach verdrängt. Er ist der gründlich tabuisierte Störenfried in einer Atmosphäre allseits propagierter Lebenslust. Früher gehörte er zum Leben. Gebete wurden meist mit der Bitte um eine glückliche Sterbstund abgeschlossen und kam der Tod, stellte er ein besonderes und feierliches Ereignis dar. Familienangehörige, Freunde und Nachbarn versammelten sich im Sterbezimmer, der Sterbende hatte Gelegenheit, Abschied zu nehmen. Heute werden Sterbende in Spitäler oder Hospize gebracht – der Tod ist weitgehend unsichtbar geworden. Die Ausstellung von Rita Bertolini zeigt anhand vieler Fotografien, wie der Tod einst ein Stück Leben war. Ein Bildband begleitet diese Schau. (bis 22. November)

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