Vergessene Opfer. NS-Euthanasie im Familiengedächtnis

Do, 8. November, 19.00 – 20.30 Uhr

  • Vortrag und Gespräch

Vortrag und Gespräch mit Angehörigen von Euthanasie-Opfern

Die historische Betrachtung der Lebenssituation von Familien mit behinderten Angehörigen ist herausfordernd. Wie konnte es geschehen, dass Menschen mit Behinderung plötzlich als gesellschaftliche Bedrohung gesehen wurden? Sie verschwanden, wurden heimlich vergast oder „zu Tode gepflegt“. Nach der NS-Zeit blieben Scham, Angst, Misstrauen und das Verdrängen der Geschichte führte zu einer Schutzhaltung. Sie separierte wieder Menschen, die nicht der Norm entsprachen, und verhinderte für weitere Jahrzehnte deren Teilhabe am Gesellschaftsleben. Nach einem Impulsreferat von Gerhart Hofer, Direktor der Kathi-Lampert-Schule für Sozialbetreuungsberufe in Götzis, spricht Thomas Matt mit Angehörigen von Euthanasieopfern, mit Ilse Bechter aus Krumbach, Nikolaus Emerich aus Lauterach, Katharina Hotz aus Bregenz und Herbert Nägele aus Kennelbach. In Zusammenarbeit mit der Gedenkgruppe Bregenz und zahlreichen weiteren Kooperationspartnern.

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