Für Rudolf Wacker (1893 – 1939) war der Krieg nie zu Ende. Der 1. August 1914, der Tag der Mobilmachung, und der 9. September 1920, an dem er aus fünfjähriger Kriegsgefangenschaft in Sibirien nach Bregenz heimkehrte, blieben für den Maler zeitlebens die wichtigsten Erinnerungstage. Die Ausstellung veranschaulicht, wie Wacker im sibirischen Lager zum Künstler wurde und welche Auswirkungen Krieg und Gefangenschaft auf sein weiteres Leben und Schaffen hatten. Eine große Auswahl von Gemälden, Zeichnungen, Fotografien und persönlichen Dokumenten wie Postkarten, Briefen und Tagebuchaufzeichnungen vermittelt ein vielseitiges und lebendiges Bild des Malers. Viele der Objekte stammen aus – teils privaten – Sammlungen in Österreich, Polen, Russland, Slowenien und den USA, die meisten sind hier erstmals zu sehen.
In Zusammenarbeit mit dem Franz-Michael-Felder-Archiv der Vorarlberger Landesbibliothek.