Aus einer deutschnationalen Familie stammend, besuchten Harald und Irmfried Eberl das Gymnasium in Bregenz und studierten danach in Innsbruck – der eine Jus, der andere Medizin. Beide engagierten sich als Burschenschafter und wurden illegale Nationalsozialisten. Nach der Machtübernahme der Nazis machten sie Karriere: Harald Eberl wurde als Rechtsanwalt Spezialist für Arisierungen und führender nationalsozialistischer Landespolitiker. Irmfried Eberl leitete als Arzt „Heil- und Pflegeanstalten“, in denen Tausende Menschen ermordet wurden, bevor er als Kommandant des Vernichtungslagers Treblinka etwa 280.000 Tötungen verantwortete. Nach dem Zusammenbruch des nationalsozialistischen Regimes tauchte Irmfried Eberl in Süddeutschland unter; 1948 wurde er verhaftet und nahm sich in der Haft das Leben. Harald Eberl gelang es, sich der Entnazifizierung in Vorarlberg zu entziehen und im deutschen Wirtschaftswunder seine Karriere erfolgreich fortzusetzen.
In Zusammenarbeit mit VÖGB-Vorarlberg
Eintritt frei!
Veranstaltung im Rahmen des Thementags "Internationaler Holocaust-Gedenktag": Die Mauthausen-Ausstellung des Vorarlberger Fotografen Marko Zink bietet den Rahmen für einen Thementag im Zeichen des Erinnerns an die Opfer des Holocaust. Am Vormittag Programm für Schulen!
In Zusammenarbeit mit erinnern.at und Johann-August-Malin Gesellschaft