Wolfgang Ullrich: Zwischen Markt und Politik. Welchen Ort hat die Kunst?

Mi, 7. Februar, 19.00 – 20.30 Uhr

  • Vortrag

Seit einigen Jahren sind starke zentrifugale Kräfte im Kunstbetrieb zu beobachten. Auf der einen Seite entstehen Werke ganz nach der Logik des Marktes, die Superreichen zur Repräsentation dienen und vor allem über ihren Preis definiert sind. Auf der anderen Seite folgt die Kunst den Bedürfnissen von Kuratoren, die sie zu Instrumenten politischen Diskurses machen. In jedem Fall wird die Kunst damit von Kategorien geprägt, die nicht ihr selbst entstammen. Die während der gesamten Moderne leitende Idee der Autonomie der Kunst gerät ins Abseits, zumal die Extreme von Markt- und Politkunst nahezu alle öffentliche Aufmerksamkeit auf sich ziehen. Das ist Anlass genug, sich mit dem Zustand der Kunst in der Gegenwart etwas genauer zu befassen. Der 1967 geborene Wolfgang Ullrich ist freier Kunsthistoriker und Kulturwissenschaftler in Leipzig, Autor zahlreicher Publikationen – unter anderem des Buches „Siegerkunst: Neuer Adel, teure Lust“. Eintritt: 7 Euro

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