Foto: vorarlberg museum

Eine Bäckerzunft stellte sich beispielsweise mit Brezeln auf ihrem Siegel dar, bei den Metzgern schwingt ein Mann bedrohlich das Beil über einem Rind. Handwerksbetriebe, aber auch Amtsträger wie der Landammann (= Gemeindeoberhaupt) oder einflussreiche Familien garantierten mit einem Wachssiegel die Echtheit von Schriftstücken und schützten sie vor unerlaubtem Öffnen. Dazu brauchte es metallene Siegelstöcke mit seitenverkehrt eingravierten Motiven, von denen einige in der Museumssammlung sind. Manche Wappen, Initialen oder Namensmonogramme sind bekannt, bei diesem Siegelstock aus Messing (2,7 x 2,35 x 1,75 cm) können die Buchstaben auf dem Schild „KA BP“ niemandem zugewiesen werden. Um welche Abkürzung handelt es sich? Was könnte das Zeichen auf dem linken Schild bedeuten? Was hat es mit dem Männchen auf sich, das eine Rüstung trägt und in der linken Hand eine Lanze, in der rechten eine Krone hält?

Schreiben Sie bitte an: fragezeichen@vorarlbergmuseum.at. Das Original kann in der Ausstellung „116 Fragezeichen“ besichtigt werden.