Sonderausstellungen

Römer, Alamannen, Christen - Das Frühmittelalter am Bodensee

Sonderausstellung

05. Dezember 2014 bis 19. April 2015

Einladungskarte

Die Zeit zwischen dem dritten und dem achten Jahrhundert brachte für die Menschen am Bodensee zahlreiche Umwälzungen mit sich: Die Römer zogen sich aus dem heutigen südwestdeutschen Gebiet zurück. Germanische Siedler unterschiedlicher Herkunft übernahmen die Herrschaft und verschmolzen hier zu den Alamannen. Nach ihrer Unterwerfung durch die Franken Anfang des sechsten Jahrhunderts wurde das Herzogtum Alamannien errichtet, in dem sich das Christentum mit dem Konstanzer Bischofssitz langsam aber sicher etablierte. Zahlreiche Funde, darunter kostbare Goldobjekte aus den an den See angrenzenden Ländern liefern neue Ergebnisse zur Siedlungs- und Wirtschaftsgeschichte, zu Handwerk, Leben und Tod im spannenden Frühmittelalter. 

Fotos: Markus Tretter


Ich, Felder.
Dichter und Rebell

Sonderausstellung

28. Juni bis 16. November 2014 

Franz Michael Felder (1839 – 1869) zählt zu den legendären Vorarlbergern. Sein Name steht für Mut und Aufklärung gegen heftige Widerstände. Von Kind an auf einem Auge blind, schreibt der Bauer aus dem Bregenzerwald Romane, gründet Genossenschaften und eine Partei. Nach seinem frühen Tod wird er für die einen zum Landesdichter, für die anderen zum Revolutionär. Zu seinem 175. Geburtstag zeigt die Ausstellung Felder als vielschichtigen Menschen, dessen Leben vom Willen nach Veränderung geprägt war und dessen Werk von überraschender Aktualität ist.

Zur Ausstellung ist eine Publikation im Libelle Verlag erschienen.
In Kooperation mit dem Franz-Michael-Felder-Archiv der Vorarlberger Landesbibliothek.

Kuratoren: Ulrike Längle, Jürgen Thaler, Theresia Anwander
Kuratorische Beratung: Annemarie Hürlimann
Szenografie und Gestaltung: Atelier Stecher, Roland Stecher, Thomas Matt


Jenseits der Ansichtskarte.
Die Alpen in der Fotografie

Sonderausstellung

 8. Februar bis 25. Mai 2014 

Als hässlich und bedrohlich wurden die Alpen über viele Jahrhunderte empfunden. Für den deutschen Kunsthistoriker Johann Joachim Winkelmann (1717 – 1768) waren sie ein ästhetischer Totalausfall – er hat die Fenster seiner Kutsche verhängen lassen, als er die Alpen in Richtung Italien querte. Mit der Entwicklung der Industriegesellschaft änderte sich die Wahrnehmung. Die imposante Landschaft galt plötzlich als erhaben! Das Bild einer romantischen, überwältigenden oder heroischen Bergwelt wurde wesentlich durch die Fotografie geformt und wirkt bis in die Arbeiten zeitgenössischer Fotokünstler nach. Das ist aber nur ein Thema der Sonderausstellung Jenseits der Ansichtskarte. Die Alpen in der Fotografie.

Eine Ausstellung der Galerie Stihl Waiblingen in Kooperation mit dem vorarlberg museum, Bregenz. Zur Ausstellung ist ein Katalog im Hirmer Verlag erschienen.

Ausstellungen im Atrium

Rudolf Sagmeister: Wilde Blumen Alte Meister. Kunst und Natur

Ausstellung im Atirum

10. Dezember 2014 bis 11. Jänner 2015

Was haben die Werke alter Meister mit Blumen gemein? Schönheit und Ausstrahlung. Der Kunsthistoriker Rudolf Sagmeister vereint in seinem neuen Buch „Wilde Blumen Alte Meister“ Kunst und Natur. Gemalte Porträts historischer Personen von Leonardo bis Klimt werden fotografisch mit realen, wilden Blüten und Pflanzen kombiniert und in ihrer Aussage verstärkt. In alphabetischer Reihung offenbaren die Gemälde und Blumen ihren Zauber. Aus dieser Kombination ergibt sich eine neue erfrischende Sicht, erhalten die Blumen und die historischen Persönlichkeiten plötzlich eine intensive Gegenwärtigkeit.

Ergänzend zur Buchpräsentation werden bis 11. Jänner 2014 im Atrium des vorarlberg museums 28 Bildtafeln mit erläuternden Texten gezeigt. Das 170 Seiten starke Buch erscheint mit einem Vorwort von Sabine Haag, der Direktorin des Kunsthistorischen Museums in Wien, im Bertolini Verlag, Bregenz.


Architektur ist Leben - der Aga Khan Award for Architecture 2013

Ausstellung im Atirum

28. November bis 8. Dezember

2013 wurde der von Bernardo Bader Architekten geplante Islamische Friedhof Altach mit dem renommierten Aga Khan Award for Architecture ausgezeichnet. Im November 2014 besucht die preisvergebende Stiftung, der Aga Khan Trust for Culture (AKTC), Vorarlberg. Aus diesem Anlass ist im Foyer des vorarlberg museums eine Ausstellung über diesen Architekturpreis und die Preisträger 2013 zu sehen. Der Award wird alle drei Jahre an fünf Projekte vergeben und gilt als der weltweit bedeutendste seiner Art. Der Preis zeichnet Architektur- und Restaurierungsprojekte mit Fokus auf Gesellschaften, in denen Muslime präsent sind, und mit besonderer Wirkung für das Gemeinwohl aus.

In Zusammenarbeit mit Bernardo Bader Architekten und okay.zusammenleben.

Fotos: Schnabel


Der Holocaust in Europa

Ausstellung im Atirum

22. Oktober bis 23. November 2014
Vernissage: 21. Oktober 2014
Den Eröffnungsvortrag „Österreichische Täter im Holocaust“ hält der Wiener Historiker und Politikwissenschaftler Walter Manoschek. Anschließend spricht Hanno Loewy mit dem KZ-Überlebenden Marko Feingold.

Die Wanderausstellung „Der Holocaust in Europa“ wurde vom Mémorial de la Shoah in Paris konzipiert. Die Schau vermittelt die Geschichte der Vernichtung des europäischen Judentums von den Anfängen des rassistischen Antisemitismus bis zum Ende des Zweiten Weltkriegs. Ergänzend dazu haben die beiden Historikerinnen Heidemarie Uhl und Leonore Eppel-Lappin eine Darstellung dieser Entwicklungen in Österreich erarbeitet.

Eine Ausstellung des Mémorial de la Shoah in Kooperation mit dem Bundesministerium für Bildung und Frauen.

Fotos: Fatih Özcelik


Mariella Scherling Elia:
Ein Olivenbaum und Ich

Ausstellung im Atirum

16. Juli bis Oktober 2014

Ein Olivenbaum muss – ungefragt – von Kalabrien durch ganz Italien nach Hohenems reisen. Beweggrund dafür ist die Liebe von Mariella Scherling Elia zu einem Kunstprojekt, in dem der Olivenbaum als Symbol für Frieden und als Metapher für Migration eine gewichtige Rolle spielt. Es ist nicht irgendein Olivenbaum, den die Künstlerin ausgesucht hat. Es ist für sie der Baum ihres Lebens, eine knorrige, beständige Skulptur, die in verschiedene Richtungen weist und letztendlich neuen Boden findet.


best architects 14

Ausstellung im Atrium

08. Mai bis 29. Juni 2014

Das vorarlberg museum in Bregenz ist die erste Station der Wanderausstellung „best architects 14". Bei dem gleichnamigen Architekturwettbewerb werden jährlich herausragende Bauten in Österreich, Deutschland, der Schweiz, Südtirol, Luxemburg und Liechtenstein ausgezeichnet. Das Ziel: Stärkung der Baukultur und inhaltlicher Diskurs mit der Öffentlichkeit. Von den 115 prämierten Architekturbüros kommen sieben aus Vorarlberg.

cukrowicz.nachbaur architekten wurden für das vorarlberg museum mit dem Label best architects 14 in Gold ausgezeichnet. Alle ausgezeichneten Bauten werden in der Ausstellung vorgestellt. Ein repräsentativer Überblick über eine lebendige deutschsprachige Architekturszene entsteht.

Die Ausstellung wird unterstützt von:


Die Skulptur
„Colonne Pascale“

Ausstellung im Atirum

25. Jänner bis 27. April 2014

Der aus Kamerun stammende Künstler Pascale Marthine Tayou gestaltet speziell für das Kunsthaus Bregenz eine Einzelausstellung. Im über 20 Meter hohen Atrium des vorarlberg museums wird in einer Kooperation mit dem KUB die Skulptur „Colonne Pascale“ gezeigt. Sie erinnert an „Die endlose Säule“ des berühmten Bildhauers Constantin Brancusi. Im Gegensatz zur Säule Brancusis von 1937/38, die aus dem charakteristischen Bildhauer-Material Eisen bestand, setzt Tayou seine etwa 15 Meter hohe Version aus einfachen Kochtöpfen zusammen. Er überführt so in einer für ihn typischen humorvollen Art Alltagsobjekte in die Kunst.