Erzähl-Bus

Vom Weggehen,
Ankommen
und Dableiben

Flyer

Foto: Darko Todorovic

Ein Projekt mit Fatih Özcelik, Tausendsassa am vorarlberg museum.

Dieses Projekt wird durch die EU im Rahmen des Interreg V-Programms »Alpenrhein-Bodensee-Hochrhein« gefördert. Teilnehmende Museen: vorarlberg museum, Montafoner Museen, Klostertal Museum, Bauernhaus-Museum Allgäu-Oberschwaben, Verein Xenia.
www.interreg.org

Aufbrechen ins Ungewisse, die Heimat verlassen und woanders Fuß fassen – Migration prägt seit jeher das Leben der Menschen. Das war und ist in Vorarlberg genauso wie im Allgäu und in Oberschwaben.

Migration ist vielschichtig. Aber immer geht es um Geschichten von Menschen. Und die wollen wir in den Museen erzählen. Deswegen sammeln wir Lebensgeschichten, Berichte, Archivzeugnisse, Objekte und Fotografien. Dafür ist auch der Erzähl-Bus der Museen in der Region unterwegs. Er ist immer auf der Suche nach Geschichten von Menschen. Von solchen, die aus einem anderen Land nach Oberschwaben oder Vorarlberg kamen und von solchen, deren Lebenswege sich mit denen der Zuwanderer gekreuzt haben. Und genau dafür brauchen wir Sie. Erzählen Sie uns Ihre Geschichte!

MACH MIT
Der Erzähl-Bus ist nun in seinem Winterquartier. Kommen Sie mit uns dennoch ins Gespräch und erzählen Sie uns IHRE Geschichte, wir freuen uns darauf!

Kontakt vorarlberg museum:
Fatih Özcelik
Kulturvermittlung
Kornmarktplatz 1, 6900 Bregenz
+43 5574 46050-524
+43 664 88979810
F.Oezcelik@vorarlbergmuseum.at

Fotos: Bayram Özer


Ali Gedik

Bregenz, August 2020

Ali Gedik war 15 Jahre alt, als er in Begleitung seines Onkels aus dem Südosten der Türkei nach Vorarlberg kam. „Du warst tatsächlich ein Gastarbeiter, so hat man dich gesehen, so hast du dich gefühlt und so wurdest du auch behandelt“, ...

... berichtet er über seine ersten Jahre, in denen er in mehreren großen Firmen gearbeitet hat. Später setzte er sich aktiv für die Rechte der Migranten ein, engagierte sich politisch und machte auch auf die Bedrohung der kurdischen Minderheit in der Türkei aufmerksam, der seine Familie angehörte. Nach 17 Jahren verließ Ali Gedik Vorarlberg, um in Wien eine zweite Berufskarriere als Sozialarbeiter zu beginnen.