Werner Bundschuh (Hg.): Menschenverächter. Vorarlberger als Akteure bei Entrechtung und Vernichtung im Nationalsozialismus

Mi, 9. März, 19.00 – 20.30 Uhr

  • Buchpräsentation
  • mit LIVESTREAM

Die 1982 gegründete Johann-August-Malin-Gesellschaft hat die Zeitgeschichtsschreibung in Vorarlberg nachhaltig verändert. Junge, kritische Historiker wandten sich Themen zu, die bis dahin wenig oder gar nicht bearbeitet wurden – insbesondere dem Nationalsozialismus. Zum 40-Jahr-Jubiläum der Historikervereinigung präsentiert die Vorarlberger Autorengesellschaft das Buch Menschenverächter. Werner Bundschuh widmet sich in seinen Beiträgen Josef Hämmerle, zeitweise Getto-Kommandant-Stellvertreter in Łódź/Litzmannstadt, und Univ.-Prof. DDr. Ferdinand Ulmer, Mitglied der Prager „Reinhard-Heydrich-Stiftung“.

Werner Dreier stellt die NS-Verstrickungen von Rechtsanwalt Dr. Harald Eberl vor, dem Bruder des KZ-Kommandanten und „Euthanasiearztes“ Dr. Irmfried Eberl. Gernot Kiermayr untersucht den Aufstieg, Fall und Wiederaufstieg des Richters und Staatsanwalts Dr. Herbert Möller und befasst sich in einem zweiten Beitrag mit Zwangssterilisierungen im Sanatorium Mehrerau unter Dr. Walter Vogl. Meinrad Pichler untersucht den Vetter von Reichsführer SS Heinrich Himmler Herbert Kiene, der direkt am Völkermord beteiligt war. Abschließend beleuchtet Harald Walser die Laienrichtertätigkeit von Landeshauptmann Anton Plankensteiner beim Volksgerichthof.

Eintritt frei
Online-Anmeldung zur Teilnahme an Präsenzeveranstaltung erforderlich 
Covid-19-Information

YouTube-Link: https://youtu.be/KFizYxdlyLs

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