Ein Trapezkünstler aus Feldkirch, der im weltberühmten Zirkus Sarrasani auftrat; eine Krankenschwester, die Geräte rund um die Pflege sammelt; ein Imam, der rituelle Totenwaschungen vornimmt. Diese weit voneinander entfernten Lebenswelten und Geschichten sind sich in einem doch ganz nah: Berührung verbindet sie. Die Lippen, die Hände, die Faust – Erzähl- und Erinnerungsfragmente entfalten das Panorama landläufiger Berührungskulturen. Berührung kann grenzüberschreitend sein und provozierend, kann Bedrohung oder Lustgewinn bedeuten, für Urvertrauen stehen wie für Profession.
ganznah: eine Grammatik des Berührens zwischen Bedürfnis, Tabu und Verweigerung.
Projektleitung: Theresia Anwander Kuratorische Leitung: Robert Gander Kurator: Bruno Winkler Gestaltung: Julia Landsiedl und Klaus Lürzer